Viele können es schon nicht mehr lesen, doch das Entscheidende, um die besten Kaffeebohnen für Vollautomaten zu finden, ist letztlich der Geschmack eines jeden Einzelnen von uns!
Was früher oftmals nur im Café zu finden war, findet seit Jahren auch Einzug in die heimische Küche: Der Kaffeevollautomat. Die Preisspanne sowie die unterschiedliche Qualität der angebotenen Maschinen sind riesig – für fast jeden Geschmack ist etwas dabei. Ein Vergleich lohnt sich da auf jeden Fall.
Zunächst einmal ist ein Kaffeevollautomat eine Kaffeemaschine, die aus einem Behälter für Kaffeebohnen, einer Kaffeemühle und einer Brüheinheit besteht. Hierin liegt auch bereits der große Unterschied zu einer Filterkaffeemaschine, die ausschließlich aus einem Heizkörper besteht, der das Wasser erwärmt und zum Filter leitet.
Grundsätzlich bereitetet jeder Vollautomat den Kaffee auf Espresso-Basis zu. Daneben können dank eines oft integrierten oder optional erhältlichen Milchtanks und Cappuccinatores (einer speziellen Düse zum Ansaugen von Milch und anschließendem Aufschäumen) weitere Spezialitäten wie zum Beispiel Cappuccino, Latte Macchiato und vielen weiteren Variationen zubereitet werden.
Prinzipiell ist der Aufbau der Maschine stets sehr ähnlich. Der Vollautomat enthält, neben dem Behälter für Kaffeebohnen und die Brühgruppe mit einem Durchlauferhitzer, eine Kaffeemühle, die die Kaffeebohnen für jeden Brühvorgang frisch mahlt.
Dazu gibt es einen Wasserbehälter, einen Auffangbehälter für den verbrauchten Kaffeesatz sowie verschiedene Bedienelemente, die, je nach Ausstattung eines Vollautomaten, mehr oder wenig umfangreich und bunt sein können.
Die Pumpe des Kaffeevollautomaten ist wiederum wichtig, um ausreichend Druck für die Zubereitung eines Espressos aufzubauen. Für einen guten Espresso wird ein konstanter Druck von etwa 9 bar während des gesamten Brühvorgangs benötigt. Der Druck für die Zubereitung ist erforderlich, denn nur so kann sich das vollmundige Aroma am besten entfalten.
Zum einfachen Reinigen kann bei manchen Kaffeevollautomaten die Brüheinheit vollständig entfernt werden. Bei anderen ist es erforderlich, seitlich nach dem Öffnen einer Tür oder Klappe die feststehende Brühgruppe zu reinigen.
Das ist letzten Endes eine Modell- und gegebenenfalls auch Preisfrage. Grundsätzlich können Vollautomaten neben dem klassischen Espresso zumeist auch Kaffeegetränke zubereiten.
Mit weiterem Zubehör können auch andere Kaffeespezialitäten wie zum Beispiel Latte Macchiato, Cappuccino, Moccachino usw. zubereitet werden.
Die Auswahl der passenden Maschine hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt das Budget eine erhebliche Rolle, aber auch, welche Kaffeezubereitung man bevorzugt trinkt. Im Internet sind ständig Kaffeevollautomaten im Test, sodass man dort sicherlich schnell fündig wird.
Übrigens sollte man sich nicht von den Herstellern täuschen lassen. Vielfach wird suggeriert, dass nur bestimmte Bohnen des Herstellers perfekt für die eigene Maschine geeignet sind. Das ist eine vielfach erfolgreiche Marketingstrategie! Auch in einen Melitta-Vollautomaten kann man die Kaffeebohnen oder Espressobohnen einfüllen, die dem Kunden am besten schmecken, ohne dass der Kaffeevollautomat explodiert!
Wie so oft spielt der persönliche Geschmack eine große Rolle, aber auch unter Umständen, welche Zubereitungsart der einzelne Kaffeeliebhaber bevorzugt. Ob Kaffeebohnen oder Espressobohnen – das Geschmacksprofil ist entscheidend.
Die Zubereitung beim Kaffeevollautomaten ist auf Espresso-Basis aufgebaut. Grundsätzlich sind daher Kaffeebohnen aus Arabica und Robusta und Mischungen daraus geeignet.
So kurios es sich vielleicht anhört, doch sehr dunkel geröstete Kaffeebohnen (also Espressobohnen) eignen sich aufgrund ihres Säureprofils tendenziell weniger für die Verwendung im Vollautomaten.
Um die für sich passenden Kaffeebohnen zu finden, hilft meistens nur, sich durch verschiedene Sorten und Röstungen sowie unterschiedliche Mischungen durchzuprobieren.
Eine weitere Möglichkeit, die besten Bohnen zu finden, besteht zum Beispiel in einer Kaffeeverkostung, die viele kleine Röstereien anbieten. Hierbei bekommt man zusätzlich noch viel Wissen zu den Herkunftsländern, den einzelnen Sorten (Arabica und Robusta, sortenrein oder Mischungen), deren Röstung, die beste Zubereitungsmethode (Handfilter, Kaffeevollautomat, French Press etc.), bevorzugte Zubereitungsart (Kaffee oder Espresso), Aroma (süßlich, fruchtig, erdig etc.) und noch vieles mehr. Dazu sind diese Verkostungen nicht nur informativ, sondern sie bieten auch die Möglichkeit, sich mit anderen Kaffeeliebhabern und einem Röstmeister oder Barista auszutauschen. Kaffeeverkostungen sind sehr zu empfehlen, nicht nur, um die für sich beste Kaffeebohnen zu finden.
Die Kaffeebohnen und die Röstung spielen eine große Rolle. Arabica und Robusta-Bohnen gehören zu den am weitesten verbreiteten Kaffeebohnen.
Bei Kaffeebohnen für Kaffeezubereitungen auf Espresso-Basis, die auch als Espressobohnen bezeichnet werden, setzen die verschiedenen Hersteller zumeist auf eine Mischung aus Arabica und Robusta-Bohnen.
Die Kaffeebohnen des Robusta-Kaffees gelten als nicht so aromatisch wie der Arabica-Bohne. Der Geschmack der Robusta Kaffeebohnen ist kräftig und stark, erdig oder holzig. Das wiederum wird sich bei Espressobohnen zunutze gemacht, da aufgrund dieses Geschmackprofils die Kaffeebohnen einen vollmundigeren Körper haben und die Schwere des Espressos damit beeinflussen können.
Daneben ist die Robusta-Bohne ein wahrer Koffein-Protz mit teilweise sogar mehr als dem doppelten Koffein-Anteil einer Arabica-Bohne. Aufgrund des höheren Ölgehaltes produziert Robusta eine vorzügliche Crema, aber auch bei Arabica-Bohnen erhält man eine schöne Crema.
Grundsätzlich sind Robusta-Bohnen nicht so empfindlich (daher auch “Robusta”); ihnen macht zu heißes Wasser beim Aufbrühen weniger aus, sie verzeihen kleine Fehler bei der Temperierung.
Kaffee aus Arabica-Bohnen wiederum wird durch zu hohe Temperaturen schnell bitter. Auch aus diesem Grund bestehen viele Kaffees für Vollautomaten aus einer Mischung aus beiden Sorten.
Die Arabica-Bohnen haben ein eher feines und fruchtiges Aroma. In der Zubereitung ist Arabica-Kaffee allerdings etwas anspruchsvoller als Robusta.
Diese zwei Unterarten (Arabica und Robusta) machen etwa 90% des weltweiten Kaffeebohnen-Handels aus. Die restlichen 10% teilen sich weitere Sorten wie etwa Excelsa, Liberica oder Kopi Luwak (eine Sorte, die aus den unverdauten Kaffeebohnen gewonnen wird, die von Schleichkatzen ausgeschieden werden) untereinander auf.
Die richtige Espressobohne an sich gibt es nicht. Kaffeebohnen, die für Espresso besser geeignet sind, unterscheiden sich lediglich durch die Art der Röstung respektive durch die Rösttiefe.
Die Röstung bei Espressobohnen wird auch als italienische Röstung bezeichnet. Hierbei werden die Kaffeebohnen länger und bei höheren Temperaturen geröstet als Bohnen, die landläufig als Kaffeebohnen bezeichnet werden.
Durch diese länger dauernde Röstung erhalten die Kaffeebohnen eine sehr dunkelbraune, beinahe schwarze Färbung. Außerdem glänzen die Bohnen, was auf den Austritt des Kaffeeöls während der Röstung zurückzuführen ist.
Der Kaffee aus Espressobohnen ist tendenziell bitter und kräftig. Wiederum werden durch diese Röstung Säuren abgebaut, die den Kaffee bekömmlicher und magenfreundlicher machen. Diese Bohnen eignen sich sehr gut für Espresso – aber auch für Kaffeezubereitungen mit Milch.
Da Espressobohnen oft einen hohen Robusta-Anteil aufweisen, gelingt zumeist eine hervorragende Crema. Es gibt aber auch Hersteller, die bei ihren Espressobohnen 100% Arabica-Bohnen verwenden.
Im Gegensatz zu der dunklen Röstung von Espressobohnen werden Kaffeebohnen häufig hell bis mittel geröstet und sind dadurch milder im Geschmack. Die einzelnen Geschmacksnuancen sind leichter und feiner ausgearbeitet. Bei Mischungen für Kaffeebohnen setzen die Hersteller auf einen hohen bis 100% Arabica-Anteil.
Kurz gesagt:
Neben der unterschiedlichen Röstdauer spielt auch der passende Mahlgrad für unterschiedliche Zubereitungsarten eine wichtige Rolle. Dies erläutern wir weiter unten.
Auch die die eigentliche Zubereitungsart spielt bei der Auswahl der Bohnen eine entscheidende Rolle. Kaffeebohnen sind eher für die längere Brühdauer ohne Druckverfahren, Espressobohnen für die Zubereitung bei kürzerer Brühdauer und Druck vorgesehen.
Ganz klar: ja!
Alle Kaffeebohnen enthalten Öle, jedoch gibt es Bohnen, die ölhaltiger sind als andere. Sehr ölhaltige Kaffeebohnen führen schneller dazu, dass das austretende Öl das Mahlwerk verstopfen kann. Gut zu erkennen sind sehr ölhaltige Bohnen daran, dass sie stark glänzen.
Dann gibt es im Supermarkt etliche äußerst günstige Kaffees. Auch hier ist Vorsicht geboten. Nicht nur, dass aufgrund der minderwertigen Produktion Einbußen hinsichtlich des Geschmacks oder beim Aroma zu erwarten sind, können diese Kaffeebohnen kleine Steinchen oder Sand enthalten. Diese führen dazu, dass das Mahlwerk stumpf wird.
Vielfach sind Kaffees beliebt, die bereits vorab künstlich aromatisiert sind (zum Beispiel Vanille, Irish Coffee Flavour und ähnliche Varianten). Hier besteht die Gefahr, dass das Mahlwerk des Vollautomaten verklebt, denn diese Coffee-Flavours sind oft sehr zuckerhaltig. Von der Überlagerung der eigentlichen Kaffeearomen ganz zu schweigen.
Daneben gibt es Länder wie zum Beispiel Spanien, die den Kaffeebohnen bereits während der Röstung Zucker beifügen. Auch diese Bohnen sind nicht für den Kaffeevollautomaten geeignet und führen zum Verkleben des Mahlwerks.
Im Handel sind häufig Kaffeebohnen zu finden, die als Café Crema, La Crema oder ähnliches bezeichnet werden.
Eigentlich ist der Caffè Crema oder Café Crème eine Kaffeespezialität wie Latte Macchiato, Lungo, die ursprünglich aus der Schweiz stammt. Die Zubereitung ähnelt der eines Espresso, die Wassermenge ist allerdings analog der eines normalen Kaffees. Mit speziellen Bohnen hat es rein gar nichts zu tun.
Gerade die industriellen Hersteller versuchen mit der Bezeichnung zu suggerieren, dass diese Bohnen die richtigen Kaffeebohnen für die Zubereitung im Vollautomaten sind, die dazu noch eine hervorragende Crema bilden.
Letztlich sind die Bohnen meist günstige Handelsware mit einem hohen Arabica-Anteil, die aufgrund des Geschmacksprofils, das vielfach zu mild und kaum kräftig oder gar stark ist, nur bedingt für den Vollautomaten geeignet sind.
Viele Kaffeevollautomaten bieten die Möglichkeit, bereits gemahlenes Kaffeepulver einzufüllen, doch kann man letztlich davon nur abraten. Bereits fertig gemahlener Kaffee verdirbt schneller und die Aromen verflüchtigen zügiger als bei Kaffeebohnen.
Der Vollautomat hat von Haus aus eine Kaffeemühle integriert, also warum sollte man gemahlenen Kaffee nutzen, wenn man frisch gemahlene Kaffeebohnen, die einen vollmundigeren Geschmack und ein besseres Aroma garantieren, wählen kann?
Außerdem hat man am Kaffeevollautomat die Möglichkeit, den Mahlgrad individuell anzupassen, um seine Tasse Kaffee zu brühen. Auch das spricht eindeutig gegen bereits gemahlenes Kaffeepulver, das in der Packung bereits auf einen Mahlgrad festgelegt ist.
Empfehlenswert sind definitiv Kaffeebohnen, die in kleinen Röstereien oder Manufakturen per Hand geröstet werden.
Keine noch so gute Maschine oder Einstellung am Kaffeevollautomat kann etwaige Fehler, die bereits durch eine fehlerhafte Röstung entstanden sind, korrigieren.
Erfahrene Röstmeister sortieren beschädigte Bohnen aus, denn nur einwandfreie und beste Kaffeebohnen sind geeignet, um die Zubereitung von guten Kaffee zu gewährleisten. Im Gegensatz zu Supermarkt-Kaffees, die in riesengroßen Industrieanlagen, in denen die Kaffeebohnen im Heißluft-Verfahren schnell und bei Temperaturen bis 600°C geröstet werden, achtet in kleinen Röstereien der Röstmeister auf eine langsame und schonende Röstung der Bohnen in der Trommel. Die so gerösteten Kaffeebohnen sind dadurch wesentlich ärmer an unbekömmlicher Säure und der Kaffee schmeckt weniger bitter. Auch sein Aroma entwickelt sich durch diese Röstung besonders gut.
Der Röstgrad beschreibt, wie hell oder dunkel die Bohnen für Kaffee geröstet wurden. Je dunkler der Rohkaffee geröstet wird, desto kräftiger wird im Allgemeinen der Geschmack.
Bei hellen Röstungen werden leichte und fruchtige Aromaprofile erkennbar und die Säure ist deutlich spürbar; bei dunklen Röstungen wiederum werden mehr Bitterstoffe und Röstaromen herausgearbeitet, die vom Geschmack an dunkle Schokolade oder Nüsse erinnern. Die Säure wird verringert, was die Bekömmlichkeit der Bohnen erhöht.
Als Tipp für Vollautomaten-Neulinge, welcher Röstgrad bei Kaffee für Kaffeevollautomaten am besten geeignet ist, empfehlen wir, Bohnen dunkler Röstungen zu probieren. Diese Bohnen haben einen geringen Säureanteil und sind vollmundig. Was man in der Regel bei einem Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten wünscht. Außerdem eignen sich dunkle Röstungen grundsätzlich besser für Kaffee-Zubereitungen mit Milch wie zum Beispiel Cappuccino.
Natürlich sind auch helle Röstungen grundsätzlich für den Vollautomaten geeignet, allerdings ist dabei zu beachten, dass sich aufgrund der kurzen Brühdauer im Kaffeevollautomaten der volle Geschmack und die feinen fruchtigen Aromen nicht ausbilden können. Das Ergebnis ist, dass der Kaffee fade und flach schmecken kann.
Da stellt sich zunächst mal die Frage, was jemand unter “normalen Kaffee” versteht. In Italien wird sicherlich etwas anderes gemeint sein als bei uns in Deutschland. Die meisten von uns verstehen unter einem normalen Kaffee den Filterkaffee.
Und hier schon mal das Wichtigste vorab: ein Kaffeevollautomat kann keinen Kaffee wie mit dem Handfilter produzieren! Das liegt an den unterschiedlichen Zubereitungsmethoden, da der Vollautomat den Kaffee mit Druck in kurzer Zeit brüht und die per Hand oder Maschine gefilterte Variante in 4 bis 6 Minuten Brühzeit den perfekten Kaffee zaubert.
Auch die Sorten für Kaffee, der gefiltert wird, unterscheiden sich von den Kaffeebohnen für espressobasierte Kaffeezubereitungen (siehe oben “Espressobohnen vs. Kaffeebohnen”).
Es ist richtig, dass letztlich der Geschmack entscheidend ist, allerdings setzen die meisten Hersteller wie etwa Melitta auf einen hohen Anteil von Arabica-Bohnen mit einem kleinen Robusta-Anteil, der vom Geschmacksprofil nicht gut die Zubereitung im Kaffeevollautomaten geeignet ist. Die Brühzeit ist hierbei zu kurz. Bohnen für Filterkaffee sind in der Regel zu mild für den Vollautomaten.
Dazu kommt, dass sich der Mahlgrad für Kaffee für den Filter (mittel) und Espresso (fein) unterscheiden. Hier kann es schnell zu Über- oder Unterextraktion kommen, und der Kaffee schmeckt zu wässrig oder zu bitter.
Letztlich ist der Kaffeevollautomat nicht wirklich für die Zubereitung von “normalen Kaffee” geeignet, auch wenn der Vollautomat die Zubereitung eines Filterkaffees verspricht. Allerdings kann man auch mit dem Vollautomaten ähnlichen Kaffee zaubern.
Eine weitere Möglichkeit ist der Americano, bei dem der Espresso mit heißem Wasser verlängert wird.
Einige Kaffeevollautomaten bieten die Option, die Wassermenge für den Brühvorgang zu erhöhen. So kann man einen Caffè Lungo zubereiten.
An manchen Vollautomaten gibt es die Möglichkeit, direkt die Zubereitung eines Lungos auszuwählen. Dieser wird dann automatisch mit mehr Wasser und einer längeren Durchlaufzeit zubereitet.
Zum einen hilft natürlich das Probieren verschiedener Sorten, um die richtigen Bohnen für den persönlichen Geschmack zu finden.
Außerdem gibt es verschiedene Probierpakete im Shop, die sich für den Vollautomaten eignen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Beratung. In kleinen Röstereien und Manufakturen hat der Kunde das Glück, dass die Mitarbeiter ihre Kaffeeauswahl bestens kennen und aufgrund der Wünsche und Vorstellungen der Kunden entscheiden können, welche Bohne sich für welche Zubereitungsart eignet, wobei hier das gewünschte Geschmacks- und Aromaprofil und Vorstellungen zu Herkunftsland und Säuregrad ebenso berücksichtigt werden können wie die Frage, ob die Kaffeebohnen bio sein sollen oder vielleicht auch nicht.
Dazu kommt, dass Bohnen aus kleinen Röstereien stets frisch und meistens nur bei Bedarf geröstet werden. Wahre Coffee-holics und auch die, die es werden wollen, würden ihre Bohnen niemals bei Supermarkt-Herstellern beziehen, da Frische und die unvergleichliche Auswahl bei den Bohnen im Handel einfach nicht zu finden ist. Dabei kann das Marketing noch so gut sein. Welche Röstung industrielle Hersteller verwenden, haben wir bereits oben erläutert.
Grundsätzlich gilt, dass Röstungen für den Kaffeevollautomat besser ohne Säuren auskommen und eher dunkel sein sollten. Prinzipiell sind sowohl reiner Arabica-, Mischungen und reiner Robusta-Kaffee geeignet: Arabica-Kaffee ist dafür bekannt, Geschmacksnuancen facettenreicher abzubilden und eher mild zu sein, Robusta-Bohnen sind kräftiger, dunkler und vollmundiger. Ein gewisser Anteil an Robusta-Bohnen ist zu empfehlen, doch auch 100%iger Arabica-Kaffee eignet sich als Kaffeebohnen für Kaffeevollautomaten.
Da scheiden sich mal wieder die Geister – oder besser gesagt die Geschmäcker.
Am Beispiel Kopi Luwak , bei dem der Kilopreis zwischen 800 und 1.200 Euro gehandelt wird, kann man dieses Phänomen beobachten.
Grundsätzlich bezieht sich das “Edel” hier zunächst mal nur auf den Preis. Fakt ist jedoch, dass der Preis nicht unbedingt etwas mit hochwertig oder besserem Geschmack, sondern eher mit der Seltenheit zu tun hat, da diese Kaffeebohnen eine wahre Rarität sind. Offiziell gibt es pro Jahr ungefähr 500 Kilogramm echten Katzenkaffee.
Kurz vorweg: Wir unterstützen diese Art der Herstellung nicht, führen diese Information nur zur Vollständigkeit für dich auf.
Der Name Kopi Luwak ist ein Markenname. Nur Kaffeebohnen, die von den indonesischen Inseln Java, Sumatra und Sulawesi kommen, dürfen sich so nennen.
Außerdem müssen sie noch eine Besonderheit erfüllen: die rohen Kaffeebohnen werden von der Schleichkatzenart Fleckenmusang (in der einheimischen Sprache “Luwak”) – einem etwa hauskatzengroßen, nachtaktiven Tier – gefressen. Bei der Verdauung wiederum werden die Bohnen einer Fermentation durch Enzyme ausgesetzt. Die Kaffeebohnen werden unverdaut wieder ausgeschieden. Die Schleichkatzen verwerten für sich nur das Fruchtfleisch des Rohkaffees.
Durch die Fermentation ändert sich das Geschmacksprofil des Kaffees, dieses soll vollmundig, kräftig und würzig sein. Überdies entziehen die Enzyme den Kaffeebohnen Säure und Koffein. Das macht den Kaffee bekömmlicher und milder. Die Farmer sammeln anschließend die ausgeschiedenen Kaffeebohnen ein. Da die Produktion aufgrund der Preisstruktur sehr einträglich ist, gibt es allerdings auch Schattenseiten: viele der Schleichkatzen werden in oftmals viel zu kleinen Käfigen gehalten und sind mangelernährt. Tierschützer prangern dies vielfach an. Inzwischen gibt es Farmer, die bewusst auf das Tierwohl achten. Dadurch bieten Hersteller Kopi Luwak-Kaffee an, bei dem auf ausreichende Ernährung sowie genügend Auslauf der Tiere geachtet wird oder die Katzen sogar in der freien Wildbahn leben.
Ob diese Rarität nun das Richtige für den Kaffeevollautomaten ist, entscheidet neben dem hohen Preis letztlich mal wieder der Geschmack.
Was letztlich der beste Kaffee für Vollautomaten ist, lässt sich abschließend nicht beantworten, das haben wir ausführlich betrachtet.
Eine wichtige Frage, die sich jeder Kaffeetrinker stellen sollte, ist: trinke ich vorzugsweise Kaffee, also eine große Tasse Kaffee, die eher mild und aromatisch ist, oder lieber Espresso, der wiederum klein, stark und kräftig sein soll, bzw. Zubereitungen, die auf Espresso basieren?
Denn hier liegen zumeist (natürlich mal wieder geschmacksabhängig) die größten Unterschiede bei der Auswahl der Kaffeebohnen.
Manche Vollautomaten bieten hier eine hilfreiche Möglichkeit an: Es gibt Kaffeevollautomaten mit zwei Bohnenfächern, also zum Beispiel für Kaffeebohnen in einem und Espressobohnen im anderen Fach. Dieses Goodie macht es definitiv einfacher, wenn man auf beide Getränke und den Vollautomat nicht verzichten möchte!
Allerdings sollte man sich vor Augen führen, dass der Kaffeevollautomat eher ein Allrounder ist, der weder den Handfilter noch Espressomaschine ersetzen kann.
Ja, bei der Bequemlichkeit ist ein Kaffeevollautomat das Mittel der Wahl, schließlich kann jeder, ohne ein Barista zu sein, köstlichen Espresso und andere Kaffeezubereitungen auf Knopfdruck zaubern, doch auch noch so gute Vollautomaten im Café oder für zu Hause sind für wahre Kaffeeliebhaber das Nonplusultra.
Auch, wenn man die Möglichkeit hat, die Wassermenge, die Menge an Kaffeebohnen oder den Mahlgrad anzupassen, fehlen die Möglichkeiten, die einem andere Zubereitungsmethoden bieten, bei denen man viel besser feinste Nuancen durch unterschiedliche Einstellungen herausarbeiten kann.
Jetzt möchte ich niemand einen Kaffeevollautomaten ausreden oder einen vorhandenen schlecht machen. Auch mit einem Vollautomaten kann man herrliche Kreationen zubereiten, jedoch lohnt sich der Vergleich der verschiedenen Zubereitungsmethoden.
Die Gesundheit spielt bei nahezu allen Aspekten des Lebens eine wichtige Rolle. Immer wieder wird gesagt, dass Kaffee ungesund ist und uns der hohe Koffeinanteil den Schlaf raubt, und ja, Kaffee enthält viel Koffein! Auf 125ml Kaffee kommen im Schnitt etwa 100 bis 120mg reines Koffein. Das muntert auf, und man fühlt sich stark und frisch.
Allerdings wird durch übermäßigen Kaffeekonsum der Insulinspiegel und der Blutdruck erhöht, der Körper verliert Flüssigkeit, da Kaffee entwässernd wirkt. Zudem blockiert das Koffein den schlaffördernden Stoff Adenosin.
Wie in so vielen Bereichen kommt es auch hier auf das ausbalancierte Maß an. Man kann Kaffee jedoch aus einem wohlwollenderen Blickwinkel betrachten:
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die im Kaffee reichlich enthaltenen Antioxidantien positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Einige Forscher gehen sogar noch weiter; sie nehmen an, dass einige Inhaltsstoffe Krebs vorbeugen, die Verdauung positiv beeinflussen und die Leistungsfähigkeit erhöhen können.